Der Weg zum Erfolg - Band 1

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Von Michail Tal und Alexander Koblenz

320 Seiten, gebunden - Leinen mit Schutzumschlag, 1. Auflage 1982

Sportverlag Berlin


Der Weg zum Erfolg – Band 1

Inhalt

Vorwort

Methodische Ratschläge

Das positionelle und kombinatorische Spiel

Raumvorteil

Die Hemmung

Die schnelle Kräftemobilisierung

Gambits

Tempoverlust

Der König in der Brettmitte

Rochaden nach entgegengesetzten Seiten

Türme in Aktion

Stark postierte Springer

Drohende Springer

Deplazierte Springer

Läufer auf freien Diagonalen

Ungleichfarbige Läufer

 

Vorwort

Es ist allgemein bekannt – man wird nicht als Großmeister geboren. Möglicherweise wäre auch Michail Tal dem Schach nicht verbunden geblieben, hätte sein Cousin nicht den Ehrgeiz des Jungen durch ein Schäfermatt verletzt. So entstand in Mischa der erste Impuls, in eine Schachfibel zu schauen, um eine „Medizin“ ausfindig zu machen. So beginnt allmählich, Zug um Zug, der sich wechselseitig befruchtende Prozeß von Theoriestudium und praktischem Spiel.

In der vorliegenden Arbeit erhalten Sie die Möglichkeit, einen Blick in unsere Studierstube zu werfen, sozusagen in den Trainingsstunden zu hospitieren. Wie sind sie verlaufen? Besonders in der ersten Jahren haben wir täglich ganze Berge schachlicher Informationen auf der Suche nach irgendetwas Interessantem und Lehrreichem aus Eröffnung, Mittel- und Endspiel durchgearbeitet. Auch wurden die von meinem Schützling gespielten Partien einer gründlichen Analyse unterzogen, weil sie, wie allgemein bekannt ist, ein nützliches „Baumaterial“ auf dem Weg zur Meisterschaft darstellen.

In dieser Arbeit wurde eine genaue Auswahl der Materialien vorgenommen, allerdings nach den Wertmaßstäben von heute, weil man mit gewachsener Erfahrung besser den wahren Wert dieser oder jener Frage ermessen kann.

Alexander Koblenz

 

Lieber Leser! In seinem Vorwort hat Sie Alexander Koblenz informiert, wovon in der vorliegenden Arbeit die Rede ist. Ich möchte noch folgendes hinzufügen: Die verwendeten Materialien sind im wesentlichen jenes theoretische Gepäck, das für mich im schachlichen Wachstumsprozeß ein sicherer Kompaß war.

Während des internationalen Moskauer Turniers 1967 beantworteten die Teilnehmer einige von der Redaktion der Zeitschrift „Schachmaty SSSR“ gestellte Frage: „Welches Schachbuch hat auf Sie den nachhaltigsten Eindruck gemacht und vielleicht eine Rolle bei der Herausbildung Ihres schachlichen Stils gespielt?“ „Es soll keine übertriebene Höflichkeit vor meinem langjährigen Trainer A. Koblenz sein, aber sein Buch ‚Schule des Schachs’ hat auf mich großen Einfluß ausgeübt“, antwortete ich.
Nur zu verständlich, daß der Leser auf den Seiten unserer Arbeit auch einiges Material aus diesem Buch finden wird.

Neben der Trainingsarbeit hängt viel von der intensiven, selbständigen Arbeit ab – besonders vom Studium der Schachliteratur. Deshalb wird der Leser auch auf solche Fragmente aus Werken hervorragender Schachliteratur stoßen, die mir am instruktivsten erschienen.

Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf eine Besonderheit dieser Arbeit lenken: Die Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten von Strategie und Taktik werden in jenen Kapiteln behandelt, in denen Beispiele aus meiner eigenen Praxis angeführt sind. Damit möchten wir illustrieren, auf welche Weise sich der Schachspieler die theoretischen Kenntnisse in der Praxis aneignet. So kann der Schachspieler vielleicht in mancherlei Hinsicht davor bewahrt bleiben, „das Rad neu zu erfinden“.

Ich glaube, daß eine der wichtigsten Voraussetzungen auf dem Weg zur Meisterschaft die Fähigkeit ist, die erhaltene theoretische Information mit der persönlichen Note zu verbinden. Andererseits werden Sie sich aber auch davon überzeugen, daß man sich nicht schablonenhaft auf allgemein „feststehende“ Regeln stützen darf, ohne die individuellen Besonderheiten der Stellung zu berücksichtigen, mit anderen Worten, die Dynamik des Kampfes zu übersehen.

Sein „Glaubensbekenntnis“ als Trainer und Meister legt A. Koblenz in der Bearbeitung der Materialien dar. Ich hingegen werde mich mit Ihnen in der Hauptsache über die von mir gespielten Partien „unterhalten“ – ehrlich und offenherzig, ohne Schminke.

Michail Tal

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