Kurt Richter und Rudolf Teschner (Hrsg.)
160 Seiten, kartoniert, 1964
Walter de Gruyter & Co.
Inhaltsübersicht
Die Laufbahn Dr. Euwes
Euwes Weg zur Weltmeisterschaft
Dr. Euwe und seine Freunde
T. Petrosjan
Ein Schüler schlägt den Meister
Dr. M. Botwinnik
Ein "unangenehmer" Partner
P. Keres
Meine Begegnungen mit Dr. Euwe
A. O'Kelly
Psychologe und Taktiker
Dr. Euwe und seine Partien
Dr. Euwes Gegner Ein Register
Dr. Euwe und seine Freunde
Ursprünglich war dieses Buch als Geburtstagsgabe der unzähligen Freunde Dr. Euwes in der ganzen Schachwelt gedacht; es hätte also zum 20. Mai 1961 (dem 60. Geburtstag Euwes) erscheinen sollen. Besondere Umstände machten dies indessen unmöglich. Nun, es kommt ja nicht zu spät; denn die zeitlos schönen und interessanten Partien des Exweltmeisters behalten immer ihren Wert. Aber die zahlreichen Grußartikel der Meisterkollegen Dr. Euwes sollen hier auf eigenen Wunsch des Jubilars nicht in vollem Wortlaut veröffentlicht werden. "Zuviel Lob", sagte Dr. Euwe, "und zu wenig Tadel!". Das ist die Geisteshaltung, von der Berth. Auerbach 1892 schrieb: "Bescheidenheit ist das gemäßigte Selbstbewußtsein. Wer sich nicht für etwas hält, kann nicht bescheiden sein; der aber ist es, der von sich selbst die Grenzen seiner Kraft und die Mangelhaftigkeit seiner Leistungen kennt."
Doch wollen wir hier wenigstens ein kurzes Resümee der vorliegenden Elaborate geben und diesen dann noch die Partien anfügen, die Weltmeister Petrosjan sowie die Großmeister Botwinnik, Keres und O'Kelly zu diesem Buch beigesteuert haben; eine willkommene Zugabe und eine weitere Demonstration hoher Schachkunst.
Zunächst hat Hans Kmoch, ein langjähriger Freund und Mitarbeiter Euwes (der jetzt in Amerika lebt und am 25. Juli 1964 70 Jahre alt wurde), gewissermaßen seine Lehr- und Wanderjahre mit Euwe geschildert. Als Freund hatte Euwe viele Freunde, ist das Motto seines Aufsatzes. Einleitend erzählt Kmoch folgende Episode: [...]